Schneemänner, Schlitten- oder Skifahren – für viele Kinder ist Schnee im Winter das Größte. Wie Eltern ihre Zwerge am besten auf Aufenthalte im Schnee vorbereiten und bei Auskühlungen reagieren, verrät die Stiftung Kindergesundheit.
Wasserfeste und warme Kleidung
Aufgrund ihrer verhältnismäßigen großen Körperoberfläche und ihres großen Kopfes geben Kinder schneller Körperwärme ab als Erwachsene. Eine gut abschließende Mütze oder Kapuze ist deshalb Pflicht. Als Faustregel gilt weiterhin: Neben dem Kopf müssen Hände, Füße und Nierengegend warmgehalten werden. Dafür kleiden Sie Ihr Kind am besten im Zwiebellook, also mehrere Schichten leichterer, warmer Kleidung. Als Winterkleidung bewährt haben sich lockere, porenreiche Stoffe: Dazu gehören Wollstoffe, Flanelle oder Trikotarten. Außerdem sollten Sie auf eine wasserundurchlässige Kleidung achten.
Neben dem Wetter ist das Temperament Ihres Kindes entscheidend für die Kleiderwahl: Kinder, die kaum toben oder noch am Körper der Eltern transportiert werden, müssen wärmer angezogen werden als kleine Abenteurer, die viel rennen. Genießt Ihr Nachwuchs noch vom Kinderwagen aus die Schneelandschaft, sollten Sie diesen neben Decken auch mit einer warmen Unterlage ausstatten, beispielsweise mit einem Fellsack. Eine Campingunterlage mit Aluminiumschicht unter der Matratze bietet ebenfalls guten Kälteschutz.
Sonnencreme als Sonnenschutz
Vor allem beim Skifahren gilt es sich nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor der Sonne zu schützen. Denn in hohen Bergregionen ist die UV-Strahlung stärker. Zusätzlich reflektieren Schnee und Eis ultraviolette Strahlen und intensivieren die Sonnenwirkung. Denken Sie deshalb an Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF), idealerweise mit LSF 30 und einem UV-A- und UV-B-Filter. Eingecremt werden unbedeckte Körperstellen, also Gesicht und Hände. Kleine Lippen können Sie mit einem Sonnenbalsam-Stift schützen, ebenfalls LSF 30. Ski- oder Sonnenbrillen ergänzen die Ausrüstung.
Hinweis: Denken Sie auch bei einem wolkenverhangenen Himmel an Sonnenschutz, denn selbst dann hat die Sonne viel Kraft.
Fettreiche Cremes bewahren vor Austrocknung
Auch Kälte und Wind belasten die Haut, da sie ihr Feuchtigkeit entziehen. Fettreiche Cremes und Salben schützen Kinderhaut vor dem Austrocknen. Verzichten Sie auf wasserhaltige Präparate, denn diese lassen die Haut bei niedrigen Temperaturen gefrieren. Welche Präparate am besten dafür geeignet sind und wie Sie diese idealerweise mit Sonnencremes kombinieren, erfahren Sie von Ihrem Apotheker.
Handschuhe schützen vor Auskühlung
Vor Erfrierungen schützt warme und wetterfeste Winterkleidung. Dazu gehören auch Handschuhe aus wasserabweisendem Material. Die Experten der Stiftung Kindergesundheit raten zu Fäustlingen mit sogenanntem „Velierschutz“: Die Handschuhe hängen an einem Band, dass Sie durch den Jackenärmel fädeln. Dies verhindert, dass Ihr Kind den Handschuh verliert.
Tipp: Ist es sehr kalt oder neigt ihr Kind dazu, leicht zu frieren, sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob ihm warm ist.
Maßnahmen bei Auskühlungen und Erfrierungen
Erfrierungen ersten Grades erkennen Sie an blasser, kühler sowie gefühlloser Haut. Erfrierungen zweiten Grades sind gekennzeichnet durch weißgraue Farbe – etwa an Fingerkuppen – und an Blasen. Auch, wenn Körperteile taub werden und anschwellen, ist dies ein Zeichen starker Abkühlung. Zunächst sollten Sie betroffene Körperteile von nasser Kleidung oder Schuhen befreien. In leichteren Fällen können Sie versuchen, die Durchblutung anzuregen: Abgekühlte Finger oder Zehen werden durch den Körper erwärmt, am besten unter der Achsel von Vater oder Mutter. Decken Sie die abgekühlten Körperpartien mit warmen Decken oder Tüchern leicht zu. Zusätzlich wärmt Tee oder Suppe von innen.
Tipp: Ermutigen Sie Ihr Kind, sich zu bewegen, damit ihm zusätzlich warm wird.
Bei Kältebeschwerden zum Arzt
Ist Ihrem Kind dennoch kalt oder weist Erfrierungen auf, sollten Sie umgehend nach Hause oder zur Übernachtungsmöglichkeit zurückkehren. Ein halbstündiges Bad, warme und trockene Kleidung sowie warme Speisen und Getränke helfen, dass Ihrem Abenteurer wieder warm wird. Bei stärkeren Erfrierungen ist es ratsam, betroffene Stellen von einem Arzt abklären zu lassen.
Hinweis: Öffnen Sie Frostblasen nicht selbst. Geschlossen heilen sie besser ab. Offene Blasen hingegen sollten abgetragen werden, um eine Infektion zu verhindern.
Bei kleinen Beschwerden im Mundbereich ermöglicht die Homöopathie eine effektive, aber sanfte Selbstbehandlung. Die wichtigsten Mittel für sanfte Lippen und eine gesunde Mundschleimhaut.
Eingerissene Mundwinkel
Kleine, schmerzhafte Einrisse an den Mundwinkeln (Mundwinkel-Rhagaden) treten meist bei trockenen Lippen auf – vor allem im Winter ein Problem. Einmal aufgerissen, heilen sie nur schwer: Immer wieder öffnet sich die tiefe Wunde und blutet. Bei hartnäckigen, wiederkehrenden Rhagaden sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um einen Eisen- oder Vitaminmangel, eine Infektion oder Pilzbesiedlung auszuschließen. Handelt es sich dagegen um ein jahreszeitliches Problem, das der schlechten Luftfeuchtigkeit und spröden Witterung geschuldet ist, lohnt sich eine Behandlung mit Homöopathika. Als Mittel der Wahl gilt Acidum nitricum D12. Nehmen Sie zweimal täglich 5 Globuli ein oder lutschen Sie zweimal täglich eine Tablette, circa 10–15 Minuten vor dem Essen. Setzen Sie die Behandlung fort, bis die Rhagaden geheilt sind. Mit ersten Effekten können Sie nach wenigen Wochen rechnen. Für längere Anwendungen empfiehlt sich ein kurmäßiges Vorgehen: Auf eine dreiwöchige Behandlungszeit folgt jeweils eine einwöchige Pause. Diesen Zyklus setzen Sie beliebig lange fort.
Tipp: Acidum nitricum D12 (zweimal täglich 5 Globuli) eignet sich auch hervorragend zur Behandlung von trockenen Mundschleimhäuten. Probieren Sie es aus!
Lippenherpes
Stress, intensive Sonnenbestrahlung oder ein geschwächtes Immunsystem – als Auslöser von Lippenherpes kommen viele Faktoren in Betracht. Fragen Sie sich zunächst, was in Ihrem Fall die Ursache war. Anschließend wählen Sie das passende Mittel je nach Auslöser:
Stress oder schwaches Immunsystem: Rhus toxicodendron D12
Ekel: Sepia D12
Sonnenbestrahlung: Natrium chloratum D12
Wenden Sie das Mittel bereits bei den allerersten Anzeichen eines Lippenherpes an: am ersten Behandlungstag bis zu fünfmal 5 Globuli, später dreimal täglich 5 Globuli.
Tipp: Herpes tritt bei Ihnen immer nach Sonnenbestrahlung auf? Dann beginnen Sie drei Tage vor dem nächsten Strandurlaub präventiv mit einer Homöopathie-Kur: Zweimal täglich 5 Globuli Natrium chloratum D12 beugt Herpes-Rückfällen vor. Setzen Sie die präventive Einnahme während der Urlaubstage fort.
Bläschen im Mund
Kleine, äußert schmerzhafte Bläschen an der Mundschleimhaut – sogenannte Aphthen – weisen auf eine Schwäche des Immunsystem hin. Ein homöopathischer Klassiker in der Aphthen-Behandlung ist Borax D6, dreimal täglich 5 Globuli. Zu empfehlen ist eine kurmäßige Anwendung: Auf eine 3 Wochen lange Einnahmezeit folgt eine einwöchige Pause, dann beginnt die dreiwöchige Einnahme von Neuem.
Hinweis: Mit Borax D6 unterstützen Sie auch die Heilung von Mundsoor oder einer Pilz-Infektion der Mundschleimhaut – als Ergänzung zur konventionellen Therapie.
Mundfäule
Ein ausgeprägter Befall der Mundschleimhaut mit schmerzhaften, blutenden Bläschen weist auf eine Virusinfektion hin: Stomatitis aphthosa, auch Mundfäule genannt. Sie tritt vor allem bei Kindern auf, oft begleitet von Fieber, und erfordert in jedem Fall eine ärztliche Abklärung. Die Homöopathie kann als Add-on-Therapie zum Einsatz kommen. Bewährt ist Mercurius sublimatus corrosivus D12, zwei- bis dreimal täglich 5 Globuli (bei Kleinkindern 3 Globuli).
Hinweis: Eine schulmedizinische oder pflanzliche Behandlung, etwa mit einer Mundspüllösung, schließt eine ergänzende homöopathische Therapie nicht aus. Achten Sie jedoch darauf, dass zwischen den beiden Anwendungen ein zeitlicher Abstand von mindestens 30 Minuten liegt. Quelle: Dr. med. Markus Wiesenauer: Homöopathie für die Mundschleimhaut. In: PTA heute, Nr. 10, Mai 2016. S. 66–68.
Medikamente, Suchtmittel, Putzutensilien – Vergiftungen geschehen häufiger als viele Menschen denken. Umso wichtiger ist es, für den Notfall vorbereitet zu sein. Wie Sie im Vergiftungsfall richtig handeln, lesen Sie hier.
Gerade bei Kindern sind akute Vergiftungen (Intoxikation) keine Seltenheit: Herumliegende Medikamente, Putz- oder Pflanzenschutzmittel erwecken die Neugierde der kleinen Abenteurer und führen jährlich bei 30.000 Kindern zu einer Intoxikation. Bei Erwachsenen sind meist Selbstmordversuche ursächlich für Vergiftungen, die überwiegend mit einer Überdosis an Medikamenten getätigt werden, häufig in Kombination mit Alkohol. Auch Giftstoffe aus Pilzen, Pflanzen oder Beeren oder das Einatmen von giftigen Gasen über die Lunge bergen Gefahren. Je nach Art der toxisch wirkenden Substanz (Noxe) reagiert meist der Verdauungstrakt mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhö) oder Koliken. Auch das Nervensystem kann mit Erregungszuständen beteiligt sein. Bei Vergiftungen werden die grundsätzlichen lebensrettenden Sofortmaßnahmen der Ersten Hilfe durchgeführt. Je nach Vergiftungsart und Situation können die einzelnen Maßnahmen variieren. Dies müssen Sie vor Ort entscheiden. Der Apotheker Dietmar Kramer erklärt Ihnen in der PTA-heute, welche Aspekte infrage kommen.
Gefahrenzone verlassen und an Eigenschutz denken
Bringen Sie den Betroffenen aus der Gefahrenzone. Achten Sie dabei auf Ihre eigene Sicherheit – diese hat Vorrang. Je nach Situation sollten Sie beispielsweise – wenn vorhanden – Schutzhandschuhe anziehen oder eine Beatmungshilfe nutzen. Ist die Lebensgefahr zu groß, rufen Sie die Feuerwehr, den Rettungsdienst oder die Polizei. Schätzen Sie ein, ob es notwendig ist, einen Notarzt (112) zu rufen. Fühlen Sie sich bis zum Eintreffen der professionellen Hilfskräfte mit der Situation überfordert, holen Sie sich bei Passanten oder Nachbarn Verstärkung.
Giftnotrufzentrale bietet professionelle Beratung
Fachgerechte Hilfestellung können die Giftinformationszentrum (GIZ) leisten. Die neun bundesweiten Zentralen sind rund um die Uhr besetzt und werden Ihnen in der Regel mehrere W-Fragen zur Vergiftung stellen. Anschließend erhalten Sie konkrete Anweisungen, was in Ihrem Fall zu tun ist. Die Experten der GIZ werden Ihnen auch mitteilen, ob und wie Sie die Aufnahme der Noxe stoppen oder den Wirkungseintritt verzögern können. Bei Vergiftungsunfällen gibt es Erste-Hilfe-Maßnahmen, die unwirksam oder gefährlich sein können, erklärt der Apotheker Kramer. Nutzen Sie das Beratungsangebot der GIZ und erkundigen Sie sich im Zweifelsfall, was Sie beachten sollten.
Vitalfunktionen durch Sofortmaßnahmen aufrechterhalten
Prüfen Sie das Bewusstsein sowie die Orientierungs- und Erinnerungsfähigkeit des Betroffenen: Sprechen Sie den Hilfebedürftigen an, fragen Sie nach seinem Namen, beruhigen und trösten Sie ihn. Außerdem sind die Lebensfunktionen zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten, also Kreislauf (Blutdruck, Puls) und Körpertemperatur. Stellen Sie sicher, dass der Betroffene problemlos atmen kann. Bei einem bewusstlosen Menschen in Rückenlage besteht die Gefahr, dass Mageninhalt in die Luftröhre oder Lunge fließt und zur Erstickung führt. Mit einer stabilen Seitenlage können Sie dies verhindern. Versucht der Betroffene zu Erbrechen, unterstützen Sie ihn am besten. Erzwingen Sie jedoch kein Erbrechen. Blockiert eine Zahnprothese die Atemwege, entfernen Sie diese. Eine zurückgefallene Zunge kann ebenfalls das Atmen von Bewusstlosen behindern und sollte daher in die richtige Position gebracht werden. Bei Atemstillstand führen Sie sofort eine Wiederbelebung mittels Herzdruckmassage durch. Je nach Blutungsstärke offener Wunden, decken Sie diese mittels Verbandsmaterial oder Vergleichbarem ab. Bei sehr starkem Blutverlust lagern Sie das betroffene Körperteil über das Niveau des Herzens, damit der Druck nachlässt.
Vergiftungsursache verwahren
Für die Behandlung im Krankenhaus ist die Untersuchung der Vergiftungsursache wichtig. Stellen Sie deshalb das Erbrochene, Verpackungen der vermeintlich ursächlichen Medikamente, Putzmittel oder Sonstigem sicher.
Weitere Betreuung des Betroffenen
Eine Decke schützt den Körper vor Kälte und vermittelt das Gefühl von Geborgenheit. Kontrollieren Sie wiederholt Atmung und Bewusstsein. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Hinweise der GIZ durchgeführt haben, soweit Ihnen dies möglich ist.
Quelle:
Dietmar Kramer: Vorsicht, giftig! Bei Vergiftungen richtig handeln. In: PTA-heute, Heft 8, April 2016, S. 72-75.
Kerzen, Räucherwerk oder Fondue – zwischen den Jahren hantieren wir oft mit offenem Feuer und heißen Flüssigkeiten. Schnell kann es zu Verbrennungen kommen. Wie Sie die Heilung leichter Verbrennungen mit homöopathischen Mitteln unterstützen.
Schwere der Verbrennungswunde einschätzen
Die Behandlung von Verbrennungen richtet sich in erster Linie nach dem Allgemeinzustand des Betroffenen und der Schwere der Wunde. Deshalb sollten Sie zunächst überprüfen, um welchen der drei Verbrennungsgrade es sich in Ihrem Fall handelt:
Verbrennung 3. Grades: weiße, graue oder schwarze Haut, kein Schmerzempfinden in der geschädigten Haut
Meistens können Sie Verbrennungen des ersten Grades und kleinflächige zweitgradige Verbrennungen mit Mitteln der Hausapotheke behandeln. Betreffen die Verbrennungen jedoch das Gesicht, die Genitalien oder sind Sie nicht sicher, um welche Stufe es sich handelt, suchen Sie am besten einen Notarzt auf. Dies gilt auch, wenn mindestens 10 Prozent der Körperoberfläche verbrannt sind. Auf jeden Fall zum Notarzt sollten Sie bei größeren Verbrennungen des zweiten Grades und immer bei Wunden dritten Grades.
Hinweis: Die Handfläche des Verletzten entspricht ca. 1 Prozent der Körperoberfläche.
Tipp: Gerade zu Weihnachten kann es bei Unfällen mit Feuer auch zu Rauchbildung kommen. Wenn Sie heißen Rauch eingeatmet haben, lassen Sie dies am besten von einem Arzt abklären.
Die Apothekerin und Heilpraktikerin Nicole Schlesinger gibt in der PTA-heute Tipps, wie Sie die schulmedizinische Wundheilung von Verbrennungen ersten und kleineren Verbrennungen zweiten Grades mit homöopathischen Mitteln unterstützen. Sprechen Sie die Anwendung der homöopathischen Mittel unbedingt vorher mit Ihrem Therapeuten oder homöopathisch kundigen Apotheker ab. Personen, die gegen die Wirk- oder Hilfsstoffe der aufgeführten Präparate allergisch reagieren, erfahren von Ihrem Therapeuten oder Apotheker Alternativen.
Kleine und leichte Verbrennungen zunächst Kühlen
Sofort nach der Verbrennung ist es wichtig, dass Sie die für Verbrennungen geeigneten Sofortmaßnahmen einleiten. Lassen Sie anschließend die erst- und kleinflächige zweitgradige Verbrennungen zunächst offen. Brandwunden decken Sie idealerweise mit metalisierten Folien ab. Falls Sie keine zur Hand haben, können Sie sterile feuchte Tücher auflegen. Gele, Salben oder Puder dürfen Sie erst auftragen, sobald die Haut der Wunde wieder zugewachsen ist.
Salbe auf geschlossener Wunde auftragen
Mit der Echinest® Salbe können Sie die Wundheilung unterstützen und die Normalisierung der Hautfunktionen anregen. Das Mittel enthält Urtinkturen aus Hamamelis virginiana (Zaubernuss) und Echinacea angustifolia (Schmalblättriger Sonnenhut). Insofern Ihr Therapeut oder Apotheker es Ihnen nicht anders angeordnet hat, tragen Sie die Salbe etwa 3 mm dick auf Verbandmull auf und legen Sie dieses auf die verbrannte Hautstelle. Erneuern Sie den Verband nach Bedarf ein- bis zweimal am Tag, mindestens jedoch einmal täglich.
Komplexhomöopathikum
Je nach Verbrennungsgrad benötigt die Hauterneuerung eine Weile und kann mit Schmerzen verbunden sein. Die Apothekerin rät daher zur Einnahme von Komplexhomöopathika, etwa zu Traumeel® S Tabletten. Das Mittel besteht aus Pflanzen wie Atropa belladonna (Schwarze Tollkirische), Aconitum napellus (Blauer Eisenhut), Hepar sulfuris (Stoffgemisch aus unterschiedlichen Kaliumverbindungen) und Mercurius solubilis Hahnemanni. Letzteres ist ein von Samuel Hahnemann selbst entwickeltes Homöopathikum. Außerdem enthält das Präparat Wirkstoffe aus den Pflanzen, wie sie in der oben genannten Echinest® Salbe enthalten sind. Die Wirkstoffe fördern die Heilung und lindern den Schmerz. Hat Ihnen Ihr Therapeut oder Apotheker nichts anderes verordnet, lassen Sie dreimal täglich eine Tablette im Mund zergehen. Ohne ärztliche Verordnung sollten Sie das Komplexmittel nicht länger als acht Wochen anwenden.
Quellen:
Nicole Schlesinger: Komplexhomöopathika bei kleineren Verletzungen. In: PTA-heute, Heft 21, November 2014, S. 84-86.
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