Corona-Gefahr im Flugzeug


Studie aus Frankfurt
Corona-Gefahr im Flugzeug
Jaromir Chalabala/Shutterstock.com

Reisen in Corona-Zeiten ist durch die vielen pandemiebedingten Bestimmungen deutlich komplizierter als sonst. Manch einer will (oder kann) aber trotzdem nicht ganz auf das Fliegen verzichten. Wie hoch die Infektionsgefahr im Flugzeug ist, hat das Universitätsklinikum Frankfurt an Hand eines konkreten Falls untersucht.

102 Passagiere beteiligt

Viele Menschen versuchen dem Corona-Virus im Alltag konsequent aus dem Weg zu gehen – doch nicht immer ist klar, wo mit welcher Ansteckungsgefahr zu rechnen ist. Wie sicher das Fliegen ist, haben Virolog*innen der Uniklinik Frankfurt untersucht. Befragt und getestet wurden 102 Passagiere eines Fliegers, die sich im März 2020 knapp 5 Stunden gemeinsam an Bord aufgehalten hatten. 7 Reisende einer 24köpfigen Reisegruppe hatten sich im Vorfeld bei einem Risikokontakt angesteckt und waren zum Zeitpunkt des Flugs infektiös.

Ansteckungen lassen sich wohl nicht ganz verhindern

Die Forscher*innen interessierte vor allem, wie viele weitere Flugzeuginsassen die 7 infektiösen Passagiere angesteckt hatten. Zum Flugzeitpunkt waren noch keine erweiterten Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben. Das Ergebnis: Nachweislich angesteckt wurden 2 Mitreisende, die in der gleichen Sitzreihe, aber auf der anderen Gangseite saßen. Adrian Gillissen von der Deutschen Lungenstiftung interpretiert das Ergebnis so: „Das weist darauf hin, dass die Luftfilteranlagen im Flugzeug Virusübertragungen zwar reduzieren, diese aber nicht vollständig verhindern können.“

Besser FFP-2-Maske tragen

Er vermutet auch, dass es zu mehr Ansteckungen gekommen wäre, wenn die Infizierten statt den hinteren vordere Sitzplätze gehabt hätten – denn über die Klimaanlage strömte frische Luft vom vorderen in den hinteren Bereich des Flugzeugs. Nicht untersucht wurde, wie sich unterschiedliche Lüftungssysteme, freie Sitzplätze oder optimierte Ein- und Aussteigevorgänge auf die Ansteckungsgefahr auswirken. Auch konnten einige Passagiere im Rahmen der Studie nicht befragt oder getestet werden, wodurch vereinzelte Infektionen möglicherweise nicht entdeckt wurden. Wer das Risiko minimieren will, der sollte laut Gillisen zum Beispiel statt der inzwischen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Bedeckung lieber höherwertige Masken wie FFP-2-Masken tragen.

Quelle: www.lungenaerzte-im-netz.de

Medela-Milchpumpen

News

Kreatin hilft alten Muskeln
Kreatin hilft alten Muskeln

Nicht nur für Sportler*innen

Kreatin unterstützt nicht nur Sportler*innen beim Muskelaufbau – auch bei älteren Menschen entfaltet der Muskelbooster positive Effekte.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Blick auf Läuferfeld bei einem Wettbewerb. Auch im Freizeitsport sollte man mit Medikamenteneinsatz vorsichtig sein.

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

Sanfte Hilfe bei Dreimonatskoliken
Vater mit unruhigem Säugling. Bei Draimonatskoliken finden Babys oft nicht in den Schlaf.

Nutzen Probiotika, Fencheltees und Co?

Stundenlanges Schreien, ohne dass die üblichen Mittel wie Stillen oder der Schnuller helfen – Dreimonatskoliken sind für Eltern eine große Herausforderung. Welche Methoden der Komplementärmedizin am besten helfen, haben nun englische Wissenschaftler*innen untersucht.   mehr

Wie sicher sind Hyaluron-Filler?
Wie sicher sind Hyaluron-Filler?

Nicht systematisch erfasst

Hyaluron-Filler werden wie Botox unter die Haut gespritzt. Die Hyaluronsäure soll Falten glätten, Lippen voluminöser machen oder Gesichtskonturen verändern. Doch haben solche kosmetischen Behandlungen auch Risiken?   mehr

Restless Legs zur Ruhe bringen
Restless Legs zur Ruhe bringen

Eisen oder Dopaminagonist?

Wenn Restless Legs den Schlaf rauben, ist guter Rat oft teuer. Lebensstiländerungen können helfen, reichen aber bei ausgeprägten Beschwerden nicht aus. Zur Wahl stehen dann Eisen, Antiepileptika oder Dopaminagonisten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de