Lungendschonend putzen


Tipps für Menschen mit Lungenerkrankung
Lungendschonend putzen

Viele Reinigungs- und Desinfektionsmittel enthalten aggressive Substanzen, die für das Lungengewebe gefährlich sind. Insbesondere Menschen, deren Lunge bereits durch eine Erkrankung wie z. B. Asthma oder COPD geschädigt ist, sollten daher beim Putzen besonders vorsichtig sein.

Flüchtige Lösungsmittel besonders belastend

Neben stark sauren oder stark alkalischen Mitteln, die die Haut reizen oder Verätzungen hervorrufen können, sind flüchtige Lösemittel oder sonstige Raumdüfte, wie z. B. Raumsprays oder Duftspender, besonders gesundheitsbelastend. Denn die Düfte bzw. flüchtigen Stoffe reizen die Atemwege, woraufhin sich die Bronchien verengen. Atembeschwerden wie Husten oder Atemnot sind die Folge.

Besser unbedenkliche Alternativen verwenden

Diese gesundheitsbelastenden Reinigungsmittel sind jedoch gut durch schonendere Alternativen ersetzbar. Schlechte Gerüche beispielsweise lassen sich durch kurzes Lüften beseitigen und zum Entfernen von Dreck genügt häufig schon ein Mikrofaser-Tuch sowie Wasser. Für hartnäckigeren Schmutz eignen sich duftstofffreie Produkte, die an den allergikerfreundlichen Siegeln des Deutschen Allergie- und Asthmabundes oder der Stiftung für Allergieforschung erkenntlich sind.

Übrigens: Laut dem Umweltbundesamt reichen für den Haushaltsputz ein Allzweckreiniger, ein Handspülmittel, eine Scheuermilch sowie ein saurer Reiniger auf Basis von Zitronensäure vollkommen aus.

Sprühflaschen am besten meiden

Besonders gefährlich für Menschen mit Lungenerkrankungen sind allerdings Reinigungsmittel aus Sprühflaschen. Denn der feine Nebel gelangt nicht nur auf die zu reinigende Oberfläche, sondern auch in die Luft. Dort wird er eingeatmet und reizt die empfindlichen Atemwege. Laut einer amerikanischen Studie soll das regelmäßige, jahrelange Einatmen des Sprühnebels die Lunge sogar ähnlich schädigen wie das Rauchen von zwanzig Zigaretten am Tag. Besser ist es daher das Putzmittel ins Wasser oder direkt auf das Putztuch zu geben. Wer dennoch nicht auf das Sprühen verzichten kann, sollte beim Putzen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Richtig putzen mit Lungenerkrankung

  • Wichtig: Wenn möglich sollten Sie feucht putzen, da dies das Aufwirbeln von Staub verhindert. Eventuell ist das Tragen eines Mundschutzes oder einer Schutzbrille sinnvoll.
  • Nicht immer sind chemische Reiniger, starke Alkalien oder Säuren notwendig – mechanische Hilfsmittel wie Bürsten, Mikrofaser-Tücher, Saugglocke und Fensterabzieher genügen oftmals schon.
  • Putzmittel mit desinfizierender Wirkung reizen die Lunge und sind oftmals nicht notwendig.
  • Reiniger so gering wie möglich dosieren und niemals zusammenmischen.
  • Keine Sprühflaschen verwenden.
  • Frischer Schmutz – im Gegensatz zu bereits eingetrocknetem – lässt sich leicht mit Wasser und einem Mikrofaser-Tuch entfernen. Regelmäßiges Putzen verhindert zudem große Schmutzablagerungen.
  • Während und nach dem Putzen: Lüften!

Medela-Milchpumpen

News

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Hilfe bei Blasenschwäche
Eine liegende Frau mit Baby in den Händen trainiert ihr Becken

Beckenbodentraining – aber wie?

Eine Blasenschwäche kann im Alltag sehr belastend sein. Ursache ist häufig ein schwacher Beckenboden, insbesondere bei Frauen nach Schwangerschaften. Helfen soll ein gezieltes Beckenboden-Training - doch wie sollte dies gestaltet sein?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de