Einnahmetreue bei Blutdrucksenkern


Durchhalten für Behandlungserfolg
Einnahmetreue bei Blutdrucksenkern

Täglich, bei Bedarf, gelegentlich – wie oft sind Blutdrucksenker einzunehmen? Manche Bluthochdruck-Patienten betrachten ihre Tabletten als Notfallhilfe, andere setzen sie wegen Nebenwirkungen ab. Beides ist falsch.

„Blutdrucksenker sind lebensverlängernde Arzneimittel. Wer also lange und gesund leben will, sollte seinen Bluthochdruck behandeln lassen“, argumentiert Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern. Doch viele Bluthochdruck-Patienten vernachlässigen die Medikamenteneinnahme. Sie greifen gelegentlich zu den Blutdrucksenkern oder nur dann, wenn sich ihre Blutdruckwerte verschlechtern. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Bluthochdruck zunächst keine Beschwerden verursacht. „Die Wichtigkeit der regelmäßigen Medikamenteneinnahme ist somit nicht auf den ersten Blick erkennbar“, meint Dr. Schmitt.

Blutdrucksenker absetzen bedeutet ein Risiko

Blutdrucksenker schützen vor Nierenschäden, Herzinfarkte und Schlaganfall. „Bereits kleine Änderungen verbessern das Krankheitsrisiko deutlich“, weiß Dr. Schmitt. Deshalb sei es wichtig, „dass die Patienten die verordneten Medikamente regelmäßig einnehmen“, betont der Apotheker und plädiert auf Einnahmetreue. Ein weiterer Grund für gewissenhafte Arzneimitteleinnahme ist der Rebound-Effekt. Bei Blutdrucksenkern aus der Gruppe der Betablocker sorgt er dafür, dass der Blutdruck nach dem Absetzen rapide ansteigt.

Nebenwirkungen offen ansprechen

Manche Patienten fühlen sich mit Blutdrucksenkern kränker als ohne. Sie klagen über Müdigkeit, Wadenkrämpfe oder Kopfschmerzen. Doch dies ist noch lange kein Grund, die Therapie abzubrechen. Gegen die unerwünschten Wirkungen gibt es elegantere Lösungen. „Viele Nebenwirkungen lassen sich durch die Auswahl eines anderen Wirkstoffs oder durch eine andere Wirkstoffkombination vermeiden oder zumindest verringern“, erklärt Dr. Schmitt und ermutigt die Bluthochdruckpatienten „offen mit ihrem Arzt oder Apotheker über Nebenwirkungen sprechen.“

Quelle: Bayerische Landesapothekerkammer

Medela-Milchpumpen

News

Welcher Sport bei Schlaflosigkeit?
Welcher Sport bei Schlaflosigkeit?

Von Aerobic bis Tai Chi

Man muss sich tagsüber einfach richtig auspowern, um nachts gut zu schlafen? Menschen mit ernsten Schlafstörungen wissen, dass das leider zu einfach gedacht ist. Dennoch können bestimmte Sportarten dabei helfen, den Schlaf zu verbessern.   mehr

Helfen Nikotinpflaster bei Long-COVID?
Helfen Nikotinpflaster bei Long-COVID?

Kampf gegen die Müdigkeit

Eigentlich wurden Nikotinpflaster für die Raucherentwöhnung entwickelt. Doch offenbar haben sie noch andere Qualitäten: Einer aktuellen Studie zufolge helfen sie auch bei Long COVID – zumindest gegen Müdigkeit und kognitive Einbußen.   mehr

Schwangerschaftstest: Das ist wichtig
Schwangerschaftstest: Das ist wichtig

Damit keine Fehler passieren

Schwanger oder nicht? Das nachzuweisen ist heute ganz einfach: Man hält einen Teststreifen in den Urin und liest das Resultat im Display ab. Für ein zuverlässiges Ergebnis muss allerdings allerhand beachtet werden.    mehr

Depressionen bei Männern erkennen
Mann sitzt mit Whiskyglas inhalbdunkler Küche und starrrt ins Leere

Blind für Gefühle?

Depressionen werden bei Männern oft nicht diagnostiziert. Das liegt nicht nur daran, dass die Vertreter des „starken Geschlechts“ psychische Probleme ungern zugeben. Männer haben häufig auch andere depressive Symptome als Frauen.   mehr

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de