Grippeschutz für Schwangere


Im November impfen lassen
Grippeschutz für Schwangere

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich gegen Grippe impfen zu lassen. Das gilt besonders für Risikogruppen wie Schwangere. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erklärt, warum schwangere Frauen von einer Grippeimpfung profitieren.

Schwangere zählen zur Risikogruppe für Grippe

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Grippe insbesondere Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Dies sind vor allem ältere Personen über 60 Jahren, chronisch Erkrankte, medizinisches und pflegerisches Personal sowie Schwangere. Gesunden Frauen wird eine Impfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Frauen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma sollten sich schon ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel impfen lassen. Aber längst nicht alle Schwangeren wissen um diese Impfempfehlung. „Einer aktuell veröffentlichten Befragung der BZgA zufolge haben bislang nur 41 Prozent der Schwangeren von der Grippeimpfempfehlung für werdene Mütter gehört,“ erläutert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Aber gerade in der Schwangerschaft ist die Immunabwehr weniger aktiv, so dass Schwangere anfälliger für Infektionen sind.“

Vom Impfschutz profitieren Mutter und Kind

Eine Grippeerkrankung in der Schwangerschaft führt häufiger zu schwereren Grippeverläufen mit Komplikationen, beispielsweise einer Lungenentzündung. Zudem besteht für das heranwachsende Kind die Gefahr von Wachstumsverzögerungen sowie von Fehl- oder Frühgeburten. „Diese Risiken für Mutter und Kind lassen sich durch eine Grippeimpfung vermeiden,“ betont Dr. Thaiss. Ein weiterer Pluspunkt: Die Grippeimpfung der werdenden Mutter schützt das Baby auch noch nach der Geburt. Denn die Mutter gibt über den Mutterkuchen Antikörper an das Ungeborene weiter. Nach 6 Monaten kann der Säugling dann selbst geimpft werden.

Der Grippeimpfstoff gilt als sicher – auch für Schwanger. Nach aktuellem Forschungsstand treten Impfreaktionen bei Schwangeren nicht häufiger auf als bei Nichtschwangeren. Zudem sind Impfreaktionen für die Schwangere und ihr Kind weniger gefährlich als eine Grippeerkrankung. Die häufigste Nebenwirkung sind lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie eine vorübergehende Rötung oder Schwellung. De Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt, eine Frühgeburt oder eine Schwangerschaftskomplikation steigt durch die Grippeimpfung nicht an.

November ist der beste Impfzeitpunkt

Erfahrungsgemäß steigt mit dem Jahreswechsel die Anzahl an Grippeinfektionen. Deshalb sollte man die Grippeimpfung bis Ende November in Anspruch nehmen. Denn nach der Impfung dauert es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat.
Die gemeinsame Kampagne der BZgA und des Robert Koch-Instituts „Wir kommen der Grippe zuvor“ bietet umfangreiche Informationen für Schwangere und weitere Risikogruppen, denen die STIKO eine Grippeschutzimpfung empfiehlt. Die neue BZgA-Internetseite www.impfen-info.de/grippe gibt Antworten auf gängige Fragen und informiert in Filmen zum Grippeschutz.

Ein Faktenblatt zu einer BZgA-Studie und weitere Hintergrundinformationen zu Grippe und Impfschutz gibt es bei der BZgA.

Medela-Milchpumpen

News

Bakterien und Schlafstörungen
Bakterien und Schlafstörungen

Was macht der Darm mit dem Schlaf?

Der Darm könnte den Schlaf beeinflussen – doch auf andere Weise, als man denkt.    mehr

Impfen schützt auch das Herz
Impfen schützt auch das Herz

Doppelter Effekt

Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun: sich regelmäßig impfen lassen.   mehr

Rindertalg als Hautretter?
Rindertalg als Hautretter?

Versprechen aus dem Internet

Glaubt man dem Internet, ist Rindertalg das neue Wundermittel für die Haut. Er soll gegen Hautfalten und Narben helfen und sogar als natürlicher Sonnenschutz wirksam sein. Was ist dran an dem Hype?   mehr

Medikamente richtig entsorgen
Medikamente richtig entsorgen

Bloß nicht ins Abwasser!

Hausapotheken sollten regelmäßig durchforstet und abgelaufene Arzneimittel entsorgt werden. Besonders beliebt dabei sind Toilette oder Spüle. Das ist jedoch grundfalsch: Denn diese Praxis gefährdet unser Grundwasser.   mehr

Zweitmeinung zur Hüftprothese
Zweitmeinung zur Hüftprothese

Seit 2024 möglich

Bei ausgeprägter Arthrose wird oft das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen. Doch viele Betroffene sind unsicher, ob das wirklich die beste Maßnahme ist. Seit 2024 gibt´s Entscheidungshilfe: Wer eine Hüftprothese bekommen soll, kann sich auf Kassenkosten eine zweite Meinung dazu einholen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de