Rauchen erhöht Parodontose-Risiko


Zigaretten lassen Zähne wackeln
Rauchen erhöht Parodontose-Risiko

Raucher verlieren oft schon in jungen Jahren ihre Zähne. Grund hierfür ist ihr erhöhtes Parodontose-Risiko.

Was haben Zigaretten mit Zahnverlust zu tun? Dass das eine zum anderen führt, beweist eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE). Unter der Leitung von Heiner Boeing untersuchten Forscher die Daten von 23.376 Testpersonen. Dabei stellten sie fest: Raucher verlieren mit 2,5- bis 3,6-facher Wahrscheinlichkeit ihre Zähne als Nichtraucher. Das heißt, sie haben ein doppeltes bis dreifaches Risiko für Zahnverlust. Als besonders gefährdet erwiesen sich junge Raucher, die über 15 Zigaretten pro Tag konsumierten.

Warum Rauchen zum Zahnverlust führt

„Man verliert seine Zähne hauptsächlich als Folge von Karies oder Parodontitis, erklärt Co-Autor Kolade Oluwagbemigun. Bei Parodontitis oder auch Parodontose handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches. Die Erkrankung zerstört den Alveolarknochen, der als Teil des Zahnhalteapparats den Zahn im Kiefer verankert. Geht der Alveolarknochen zu Grunde, lockern sich die Zähne und fallen aus. Raucher sind doppelt gefährdet. Zum einen ist Rauchen eines der Hauptrisikofaktoren für Parodontitis. Zum anderen reagieren Raucher bei einer Parodontitis nur selten mit Zahnfleischbluten. Damit entfällt eines der wenigen Warnsignale für die Erkrankung.

Verzicht auf Zigaretten lohnt sich

Wer sich zum Rauchstopp entschließt, hat gute Chancen, seine Zähne zu retten. Denn schon bald nach der letzten Zigarette reduziert sich das Risiko einer Parodontitis. Bis allerdings das Risikoniveau eines Nichtrauchers erreicht ist, dauert es manchmal bis zu zehn Jahre. Doch der Einsatz lohnt sich. Erstautor der Studie, Heiner Boeing argumentiert: „Rauchen verkürzt die Lebenszeit. Nicht zu rauchen ist gut für Lunge und Gefäße und führt nach unseren Erkenntnissen auch zu einer guten Zahngesundheit bis ins hohe Alter.“

Medela-Milchpumpen

News

Bakterien und Schlafstörungen
Bakterien und Schlafstörungen

Was macht der Darm mit dem Schlaf?

Der Darm könnte den Schlaf beeinflussen – doch auf andere Weise, als man denkt.    mehr

Impfen schützt auch das Herz
Impfen schützt auch das Herz

Doppelter Effekt

Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun: sich regelmäßig impfen lassen.   mehr

Rindertalg als Hautretter?
Rindertalg als Hautretter?

Versprechen aus dem Internet

Glaubt man dem Internet, ist Rindertalg das neue Wundermittel für die Haut. Er soll gegen Hautfalten und Narben helfen und sogar als natürlicher Sonnenschutz wirksam sein. Was ist dran an dem Hype?   mehr

Medikamente richtig entsorgen
Medikamente richtig entsorgen

Bloß nicht ins Abwasser!

Hausapotheken sollten regelmäßig durchforstet und abgelaufene Arzneimittel entsorgt werden. Besonders beliebt dabei sind Toilette oder Spüle. Das ist jedoch grundfalsch: Denn diese Praxis gefährdet unser Grundwasser.   mehr

Zweitmeinung zur Hüftprothese
Zweitmeinung zur Hüftprothese

Seit 2024 möglich

Bei ausgeprägter Arthrose wird oft das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen. Doch viele Betroffene sind unsicher, ob das wirklich die beste Maßnahme ist. Seit 2024 gibt´s Entscheidungshilfe: Wer eine Hüftprothese bekommen soll, kann sich auf Kassenkosten eine zweite Meinung dazu einholen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de