Mehr Erkältungen als im Vorjahr


Höherer Krankenstand als 2014
Mehr Erkältungen als im Vorjahr

Die erste Jahreshälfte hat den Erwerbstätigen zu schaffen gemacht: Erkältungen führten deutlich öfter zu Arbeitsunfähigkeitstagen als im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Auch generell ließ man sich hierzulande häufig krankschreiben.

Das Berliner Institut für Infrastruktur und Gesundheit (IGES) hat sie ausgewertet: Die Krankschreibungen von 2,6 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten im ersten Halbjahr 2015. Das Ergebnis gibt die DAK-Gesundheit jetzt bekannt: Der Krankenstand beträgt 4,1 Prozent und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 0,3 Prozentpunkte. Das bedeutet, dass sich mit 38,3 Prozent jeder dritte Berufstätige in den ersten sechs Monaten in diesem Jahr krankschreiben ließ.

Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems immer noch auf Platz 1

20,6 Prozent und damit die meisten der Arbeitsunfähigkeitstage lassen sich auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen zurückführen. Damit sanken diese im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 2 Prozent. Im Gegensatz zum letzten Halbjahr 2014 bilden psychische Erkrankungen mit 15 Prozent nicht mehr die zweit-, sondern jetzt dritthäufigste Krankheitsursache. Die dadurch bedingten Ausfalltage hingegen stiegen leicht an. Bezogen auf 100 Versicherte sind psychisch erkrankte Erwerbstätige mit durchschnittlich 36,5 Tagen deutlich länger krank als Berufstätige aller anderen Krankheitsgruppen gemeinsam – mit Ausnahme von Krebsneubildungen.

Erkältungen als Krankschreibungsgrund nahmen zu

Erkrankungen des Atmungssystems verursachten mit 20,4 Prozent beinahe genauso viele Fehltage am Arbeitsplatz wie Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems. Die Auswertungen zeigen, dass Berufstätige dabei wieder deutlich öfter von Erkältungen geplagt wurden. Die Fälle mit Husten und Schnupfen stiegen um 45 Prozent an. Frauen waren dabei öfter als Männer betroffen. Im Durchschnitt hielten Erkältungen Berufstätige mit 6,6 Fehltagen beinahe eine Woche von der Arbeit fern. „Der Anstieg des Krankenstandes ist nicht dramatisch. Erkältungswellen gibt es immer wieder“, kommentiert der DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher. „In diesem Halbjahr waren die Erkältungskrankheiten jedoch besonders hartnäckig.“

Krankschreibungen im regionalen Vergleich

Vergleicht man die Krankschreibungen im Osten und Westen Deutschlands, so stellt sich heraus, dass die Berufstätigen in den alten Bundesländern mit 5 Prozent um ein Prozent häufiger krankgeschrieben waren als die in den neuen. Bei diesen Betroffenen hat die Genesung zugleich ein wenig länger gedauert als die der Erwerbstätigen im Westen.

Medela-Milchpumpen

News

Bakterien und Schlafstörungen
Bakterien und Schlafstörungen

Was macht der Darm mit dem Schlaf?

Der Darm könnte den Schlaf beeinflussen – doch auf andere Weise, als man denkt.    mehr

Impfen schützt auch das Herz
Impfen schützt auch das Herz

Doppelter Effekt

Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun: sich regelmäßig impfen lassen.   mehr

Rindertalg als Hautretter?
Rindertalg als Hautretter?

Versprechen aus dem Internet

Glaubt man dem Internet, ist Rindertalg das neue Wundermittel für die Haut. Er soll gegen Hautfalten und Narben helfen und sogar als natürlicher Sonnenschutz wirksam sein. Was ist dran an dem Hype?   mehr

Medikamente richtig entsorgen
Medikamente richtig entsorgen

Bloß nicht ins Abwasser!

Hausapotheken sollten regelmäßig durchforstet und abgelaufene Arzneimittel entsorgt werden. Besonders beliebt dabei sind Toilette oder Spüle. Das ist jedoch grundfalsch: Denn diese Praxis gefährdet unser Grundwasser.   mehr

Zweitmeinung zur Hüftprothese
Zweitmeinung zur Hüftprothese

Seit 2024 möglich

Bei ausgeprägter Arthrose wird oft das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen. Doch viele Betroffene sind unsicher, ob das wirklich die beste Maßnahme ist. Seit 2024 gibt´s Entscheidungshilfe: Wer eine Hüftprothese bekommen soll, kann sich auf Kassenkosten eine zweite Meinung dazu einholen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaberin Melanie Wittenbrock
Telefon 06195/22 66
Fax 06195/27 66
E-Mail sonnen-apotheke-kelkheim@t-online.de